Zeal & Ardor katapultiert den Basler Musiker Manuel Gagneux vom Underground auf die Weltbühne. Der Mix aus weissem Black Metal und Spirituals schwarzer Sklaven ist seine Antwort auf eine rassistische Provokation im Internet – und birgt politischen Zunder. Religion, Rassismus, Abgrenzung und Aneignung: Gagneux musiziert gegen Tabus und für seine innere Freiheit. Einzigartig, grandios – der Musikfilm des Jahres!
Die beiden Filmemacher Olivier Joliat und Matthias Willi begleiten das Projekt Zeal & Ardor quasi ab Stunde null, seit dem Eintrag in ein Forum, in dem der Basler Musiker Manuel Gagneux fragt, welche Genres bisher noch nicht gemixt worden seien. Auf seiner Suche nach Inspiration fragte er auf der berüchtigten Plattform «4chan» nach. Ein User schlug Black Metal vor, ein anderer «N*germusik». Gagneux erschrak, aber die Idee ging ihm nicht mehr aus dem Kopf: Was, wenn sich die Sklaven damals gegen die Religion ihrer Unterdrücker aufgelehnt hätten? Wenn sie nicht Christen, sondern Satanisten geworden wären? Die Musik, die im Keller des Baslers entsteht, geht viral, die ersten Festivals buchen Auftritte. Der Film zeigt den einzigartigen Aufstieg der Band, aber auch, wie Bekanntheit zu musikalischem Leerlauf führen kann. Die plötzliche Leaderrolle macht dem introvertierten Künstler Angst. Schafft er es, die Karten neu zu mischen?