Die Winterthurer Zentrale für Alltagsgeschichten
In der Winterthurer Altstadt sammeln wir wieder Alltagsgeschichten. Wir sprechen mit Passant*innen über die Dinge, die uns alle bewegen. Es sind Themen wie Geschwister, Umzug oder das Gefühl vom nach Hause kommen. Es sind die kleinen Geschichten, aber es sind auch die Geschichten, die den Dingen ihren Wert, dem Leben seinen Sound geben.
Mit Verstecken und Lieblingsorten also geht das vom Winterthurer Kulturforum unterstützte Kulturprojekt schon in seine dritte Runde. Nach zwei Erzählrunden haben wir schon über neunzig (!) Geschichten in Winterthurs Strassen und Gassen sammeln können. Dutzende von Passant*innen haben uns Erzählperlen aus ihrem Leben geschenkt. Immer braucht es für Frank und mich etwas Mut fremde Menschen auf der Strasse nach ihren Geschichten zu fragen, aber wo wir es wagen, belohnt man uns mit schönen Geschichten. Wir sind ganz beseelt davon, wie offen die Winterthur*innen sind!
Frank Keil, aus Hamburg, ist seit Mitte der 1990er-Jahre als freier Kulturjournalist und Autor unterwegs. Aktuell schreibt er an seinem autofiktionalen Romanprojekt „Ich weiß nichts über meine Familie, suche sie aber trotzdem“, für den er 2022/23 einen Literaturpreis der Stadt Hamburg erhielt.
Adrian Soller, 1981 geboren in der Schweiz, am Medienausbildungszentrum (MAZ) und an der Universität Hamburg studiert, publiziert in Magazinen und Wochenzeitungen.
