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01.10.2018,19:30 - 21:30

Heimkehr nach Fukushima

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Eingeführt von Lisa Briner

In seinem kürzlich erschienenen Roman Heimkehr nach Fukushima schickt Adolf Muschg seinen Protagonisten, den Architekten Paul Neuhaus, nach Japan: In der Nähe des Unglücksmeilers von Fukushima soll eine Künstlerkolonie entstehen, um den Menschen der verstrahlten Gegend sechs Jahre nach der Katastrophe Mut zu machen, in ihre verlassenen Dörfer zurückzukehren. Kurzentschlossen nimmt Paul Neuhaus die Einladung des befreundeten japanischen Ehepaars an, zumal wenig zuvor seine langjährige Beziehung zerbrochen ist. Nur mit den Büchern von Adalbert Stifter ausgerüstet, beginnt er eine Reise in das gefährliche Gebiet, in eine ihm fremde Kultur und ein Stück weit zu sich selbst. Zum Glück ist da Mitsuko, die Frau des befreundeten Paars, die ihn zu den Verheerungen von Natur und technologischem Fortschritt begleitet, die erklärt, übersetzt und mit der mitten im unwirtlichen Terrain eine zerbrechliche neue Liebe entsteht. «Muschg beschwört die Paradoxien der Erscheinungen und der menschlichen Emsigkeit in Bildern und Sätzen von unwirklicher Schönheit.» (Martin Ebel, Tages-Anzeiger)

Adolf Muschg, geboren 1934, war Professor für deutsche Sprache und Literatur an der ETH Zürich und hat für sein umfangreiches Werk zahlreiche Literaturpreise erhalten, u. a. den Büchner-Preis. Zuletzt erschienen die Romane Die japanische Tasche (2015) und Der weisse Freitag (2017), 2014 die Essays und Reden Im Erlebensfall.

 

Platzreservationen:
nur beim Sekretariat der Literarischen Vereinigung Winterthur

Eintritt:
Erwachsene: 20.- / SchülerInnen, Studierende & Kuturlegi: 10.- / Mitglieder: Eintritt frei