Der Tessiner Gymnasiast Bruno Bréguet orchestriert Attentate, spioniert für die CIA und verschwindet spurlos. Im Juni 1970 wird Bréguet beim Versuch verhaftet, Sprengstoff für den palästinensischen Widerstand ins Land zu schmuggeln. Er wird zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt und verschwindet danach auf mysteriöse Weise. Regisseur Olmo Cerri rekonstruiert sein Leben – ein Sittengemälde einer Generation, die sich mit allen Mitteln für eine gerechtere Welt einsetzte.
Bruno Bréguet war eine mysteriöse Figur, die in den 1970er-Jahren als Schweizer Aktivist und enger Vertrauter des berüchtigten Terroristen Carlos, genannt «der Schakal», bekannt wurde. Nachdem er sich jahrzehntelang politischen Bewegungen und revolutionären Idealen verschrieben hatte, verschwand Bréguet 1995 unter mysteriösen Umständen. Er war auf einer Fähre von Italien nach Griechenland unterwegs, als er spurlos verschwand – ein Ereignis, das zunächst für grosses Aufsehen in den Medien sorgte.
Sein Verschwinden gab Raum für zahlreiche Spekulationen: War es ein politischer Mord, eine Entführung oder gar ein freiwilliges Untertauchen?
Diese Ungewissheit, die über Bréguets Schicksal schwebt, wirft bis heute viele Fragen auf und inspirierte den Tessiner Regisseur Olmo Cerri, sich auf Spurensuche zu begeben. War sein Streben nach sozialer Gerechtigkeit der Schlüssel zu seinem Schicksal, oder steckt etwas viel Komplexeres hinter seinem Verschwinden? Die Geschichte Bréguets bleibt ein Mysterium, das immer wieder neu erzählt und interpretiert wird.